Braucht ihr wirklich einen CFO? Warum viele Unternehmen mit smarteren Modellen besser fahren
Viele Unternehmen holen sich einen CFO ins Boot – obwohl sie eigentlich keinen brauchen. Oder besser gesagt: Sie brauchen keinen klassischen, teuren Top-Manager, der als Erstes ein großes Team aufbauen will. Aber sie brauchen trotzdem jemanden, der die Zahlen versteht, Struktur bringt und operative Entscheidungen fundiert begleiten kann. Und das, ohne dass Finanzen zur neuen Baustelle werden.
Auf der anderen Seite will man auch keinen Junior einstellen, der inhaltlich überfordert ist oder im Tagesgeschäft untergeht. Finanzen gehören fast nie zur Kernkompetenz von Unternehmer:innen – umso wichtiger ist es, die richtige Art von CFO zu finden. In diesem Artikel vergleichen wir drei Modelle, die sich besonders für wachsende Unternehmen eignen: Interim CFO, fractional CFO und CFO-as-a-Service.

Drei Rollen, drei Wege zur finanziellen Klarheit: Interim CFO, Fractional CFO und CFO-as-a-Service im direkten Vergleich.
In diesem Artikel:
Überblick: Drei Modelle im Vergleich
Interim CFO Ein Interim CFO ist typischerweise für einige Monate Vollzeit im Unternehmen aktiv. Der Fokus liegt auf der Überbrückung operativer Lücken oder komplexer Sondersituationen: etwa bei Finanzierungsrunden, Restrukturierungen oder plötzlichem CFO-Ausfall.
✅ Sehr fokussiert, meist vor Ort, ideal für Überbrückung oder konkrete Projekte.
❌ Keine langfristige Lösung, sehr teuer, fraglich ob die aufgebauten Lösungen nachhaltig sind.
Fractional CFO Ein Fractional CFO ist kein Vollzeitmitarbeiter, sondern begleitet das Unternehmen nach Bedarf in Teilzeit. Der Fokus liegt auf strategischem Sparring, Reporting, Planung und CFO-Coaching – hands-on, aber nicht rund um die Uhr.
✅ Kann anfangs viel bewirken und dann langfristig betreuen, bringt breite Erfahrung mit, langfristig viel Know-how zu vergleichsweise wenig Geld.
❌ Anfangs ebenfalls teuer, Wirksamkeit hängt stark vom Tool-Setup ab.
CFO-as-a-Service Ein CFO-as-a-Service-Angebot ist ein standardisiertes, remote-basiertes CFO-Modell – meist von einer Agentur oder einem Tool-Anbieter. Es kombiniert feste Leistungen wie Reporting, Finanzplanung und Sparring zu einem monatlichen Paket.
✅ Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, bringt viel Best Practice mit.
❌ Weniger flexibel durch Standardisierung, etwas eingeschränkte Individualisierung.
Gerade ein Fractional CFO kann besonders schnell Wirkung entfalten – wenn er oder sie auf ein solides System zurückgreifen kann. Tools wie FYVEL ermöglichen es, direkt mit den vorhandenen Buchhaltungsdaten zu arbeiten und sofort ein strukturiertes Reporting aufzubauen. Das reduziert die Einarbeitungszeit, vermeidet Schattenbuchhaltung und schafft sofort Transparenz.
Die wichtigsten Unterschiede im Überblick
Kriterium | Interim CFO | Fractional CFO | CFO-as-a-Service |
Verfügbarkeit | Vollzeit, befristet | Teilzeit, flexibel | Remote, laufend |
Fokus | Operative Überbrückung, Teamaufbau | Strategie, Reporting, Sparring | Standardisierte Services, Automatisierung |
Typische Anwendungsfälle | CFO-Ausfall, M&A, Turnaround | Skalierung, Coaching, Strukturaufbau | Kleine Unternehmen mit klarem Setup |
Reporting & Tools | Eigene Strukturen, oft komplex | Schnell wirksam mit Tools wie FYVEL | Anbieterabhängig, wenig flexibel |
Preis-Leistungs-Verhältnis | Hoch, aber für komplexe Fälle sinnvoll | Anfangs teuer, langfristig effizient | Sehr gutes Verhältnis durch Skaleneffekte |
Kundenfokus | Größere KMU, Konzerntöchter | Wachstumsunternehmen mit CFO-Bedarf | Kleinere Unternehmen, standardisierbare Geschäftsmodelle |
Komplexitätsgrad | Hohe Komplexität, individuelle Lösungen | Mittel-hoch, stark erfahrungsbasiert | Eher einfache Geschäftsmod |
Entscheidungshilfe: Welches Modell passt zu euch – und was kostet es?
Ihr habt eine große Baustelle im Finanzbereich, z. B. durch eine Finanzierung, eine Übernahme oder einen CFO-Ausfall?
➡️ Dann ist ein Interim CFO sinnvoll. Er oder sie kann sich kurzfristig Vollzeit einbringen und operative Lücken schließen. Achtet jedoch darauf, dass die Lösungen dokumentiert und übertragbar sind – und plant ausreichend Budget ein.
💰 Kostenrahmen: ca. 20.000 bis 40.000€ pro Monat (zzgl. Spesen), meist auf 3–9 Monate befristet
Ihr wollt euer Reporting verbessern, die Steuerung professionalisieren und dabei strategisch wachsen?
➡️ Dann ist ein Fractional CFO ideal. Er bringt Erfahrung, Struktur und Sparring – und kann das Unternehmen langfristig begleiten. Voraussetzung: ein gutes Tool-Setup (wie FYVEL), das die Wirksamkeit verstärkt.
💰 Kostenrahmen: ca. 2.500 bis 8.000€ pro Monat, je nach Umfang
Ihr braucht Standard-Reports, Budgetübersicht und ein Sparring – aber kein individuelles Setup?
➡️ Dann ist CFO-as-a-Service das passende Modell. Es bringt viel Best Practice mit und ist kosteneffizient. Vor allem für Unternehmen mit eher einfachen Geschäftsmodellen ist das eine gute Lösung.
💰 Kostenrahmen: ca. 500 bis 2.500€ pro Monat, je nach Anbieter und Paket
Fazit: Moderne CFO-Modelle brauchen keine Schwergewichte
Nicht jede:r braucht einen klassischen CFO – aber jedes wachsende Unternehmen braucht finanzielle Klarheit. Interim, Fractional und CFO-as-a-Service bieten dafür unterschiedliche Wege, die sich an Bedarf, Komplexität und Budget orientieren.
Ein Interim CFO kann in kritischen Phasen entscheidend sein, ist aber teuer und selten nachhaltig. Fractional CFOs bringen Struktur und Erfahrung – und können, mit dem richtigen Setup, zum langfristigen Sparringspartner werden. Tools wie FYVEL helfen dabei, direkt aus der Buchhaltung ein skalierbares Reporting aufzubauen – ohne Schattenbuchhaltung, ohne manuelle Excel-Pflege.
CFO-as-a-Service ist ideal für Unternehmen mit einfacheren Geschäftsmodellen, die standardisierte Prozesse und Best Practice nutzen wollen – und dabei von einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren.
Fazit: Statt vorschnell eine Führungskraft einzustellen, lohnt sich ein ehrlicher Blick auf das eigene Setup: Welche Entscheidungen treffe ich regelmäßig? Welche Zahlen brauche ich dafür? Und wie viel Individualisierung ist wirklich notwendig?
Wer das geklärt hat, findet schnell das passende CFO-Modell – und spart dabei oft mehr als nur Geld.